Das Wort „Milpa“ entstammt einer indigenen südamerikanischen Sprache und bedeutet so viel wie „das nahe Feld“. Milpa – das „Indianerbeet“ – ist ein landwirtschaftliches System, das von den Maya und ihren Nachfahren seit Jahrhunderten betrieben wird.
Mischkultur aus Bohnen, Kürbis und Mais – direkt vom Feld
Essentiell dabei ist, dass während der Kulturzeit nicht nur eine Pflanzenart, sondern gleich drei Arten, die sich gegenseitig im Wachstum und bei der Versorgung mit Nährstoffen unterstützen, auf einer Fläche angebaut werden: Mais, Bohnen und Kürbisse. Diese drei bilden als Mischkultur eine so traumhafte Symbiose, dass sie auch als die „Drei Schwestern“ bezeichnet werden. Die Maispflanzen dienen als Rankhilfe für die Bohnen, die wiederum den Mais und den Kürbis über ihre knöllchenbildenden Wurzeln mit Stickstoff versorgen und so den Boden verbessern. Der Kürbis wiederum dient als Bodendecker, der mit seinen großen, Schatten spendenden Blättern die Feuchtigkeit in der Erde hält und sie so vor Austrocknung schützt.
Diese Form der Mischkultur, eines gesunden, biologischen Ökosystems, ist faszinierend einfach – und ein Paradebeispiel für die Fähigkeit der Natur, sich selbst zu erhalten und zu versorgen. Darüber hinaus trägt die Direktsaat zur CO2-Bindung im Boden bei.
Die Kürbisse können von September bis Februar im Dorfladen in Bierbergen oder direkt ab Hof erworben werden.