Der Aufbau einer Mulchschicht, bei Nichtbearbeitung des Bodenhorizontes, führt zu einer deutlichen Erhöhung des Regenwurmbesatzes, der auch dringend erforderlich ist, denn die bisher intensiv gepflügten und bearbeiteten Flächen wiesen einen weit unterdurchschnittlichen Besatz an Regenwürmern auf. In Jahr drei des NoTill-Systems sind hier deutliche Fortschritte zu erkennen. Die Makroporen im Boden nehmen sichtbar zu, sorgen für bessere Belüftung und Drainung von Niederschlägen und führen insgesamt zu einem verbesserten Nährstoffkreislauf im Boden.
Zusätzliche Faktoren bei der Umstellung der Bodenbiologie von einer konventionellen oder ökologischen Bewirtschaftung, die auf den Prinzipien: gelockert, belüftet, erwärmt und ausgetrocknet (pflügen, eggen, striegeln, hacken) beruht, hin zu den Bedingungen einer NoTill-Permakultur mit den Bedingungen: fest, beschattet, feucht (Direktsaat, permakultur-bewachsen, durch Mulchschicht beschattet).
Allein durch diese Änderung der Bedingungen wird klar, dass die Bodenbiologie in einem NoTill-System eine völlig andere seien muss. Aus diesem Grund werden Kompost-Extrakt-Impfungen des Saatguts und des Bodens sowie multidiverse Pflanzengesellschaften in das Anbausystem integriert. Ziel ist, den Umbau des Bodenlebens hin zu einem ausgeglichenem Bakterien-Pilz-Verhältnis zeitlich zu verkürzen und die Bildung symbiotischer Mykorrhiza als Ersatz zur Mineralisation von Humus zu beschleunigen.