Ein Zwischenfruchtanbau ist für uns selbstverständlich und trägt zur ganzjährigen Bodenbedeckung und Humusbildung bei. Zwischenfrüchte wie Grünroggen und Leguminosengemenge verhindern eine Stickstoffauswaschung über Winter, kommen gänzlich ohne Pflanzenschutzmittel aus und dienen als wichtige Futtergrundlage für unsere Milchkühe in der ackerbaulich geprägten Börderegion.
Unser Ziel ist es, multidiverse Pflanzengesellschaften zu etablieren und damit die Biodiversität – auch im Hinblick auf das Bodenleben zu steigern. Durch den Anbau von Gemengen und Zwischenfruchtmischungen, sollen 4 Pflanzengattungen: Sommergräser, Wintergräser, breitblättrige Sommerungen und winterharte breitblättrige Arten jedes Jahr auf jedem Hektar gewachsen sein.
Das breite Spektrum der Arten, die in einem Anbaujahr auf unseren Flächen wachsen, stellen das Vorhandensein der optimalen Symbiosepartner für die nächste Hauptkultur sicher. Auf diese Weise ist es möglich, auf Mineralisationseffekte der Bodenbearbeitung (abbauender Charakter) weitestgehend zu verzichten und stattdessen die ganzjährig im Boden lebenden Wurzeln mit ihren Exsudaten aus der Photosynthese der Blätter der Pflanzengattung die Symbionten gezielt auf die nächste Hauptkultur hinzuführen (aufbauender Charakter).
Dies alles geschieht im Bewusstsein für die Änderung der Bodenbiologie
von → gelockert – belüftet – erwärmt/ausgetrocknet (konventionelle Bodenbearbeitung/Bio)
nach → fest – beschattet – kühl/feucht (regenerativ/NoTill)
Wir nehmen am Nau Programm AL 22 teil.